Ein rotes „Nein“-Symbol über einem blauen Vogel mit einer Träne, umgeben von roten Blitzen.

Alle nach Gießen – AfD-Jugend stoppen!

28. - 30. NOVEMBER

Folge uns für aktuelle Infos und Aktionen:

40.000 Menschen werden Ende November in Gießen für die Massenproteste gegen Rechtsruck und Rassismus erwartet. Es gibt bereits über 220 Busse, die Aktivist*innen aus über 50 Städten und Regionen nach Gießen bringen und es werden täglich mehr! 


In der Stadt will die AfD an dem Wochenende ihre Jugendorganisation neu gründen. Der alte AfD-Jugendverband, die „Junge Alternative“, wurde vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft und im März diesen Jahres aufgelöst – jetzt soll derselbe Hass unter neuem Namen und noch engerer Parteibindung zurückkommen.


Wir nehmen uns die Straße!

Plakatwand mit Kein Bock Auf Nazis Plakaten.
Anti AFD Plakate

In der ganzen Stadt sind schon unsere Plakatwände zu sehen. Seit Monaten ist die Zivilgesellschaft vor Ort dabei die Proteste zu planen.


Achtung, jetzt ist die Info da, wo es am 29.11. losgeht:

Die große Demonstration startet gegen 6 Uhr morgens direkt am Hauptbahnhof Gießen.

Das ist auch genau der Ort, an dem wir ab 5 Uhr für euch da sind, um euch mit heißem Tee, Protestmaterial und allen aktuellen Infos zu versorgen. Kommt vorbei und startet mit uns in den Demo-Tag!


Noch kein Busticket?

Jetzt HIER buchen!



Bitte ALLE COOKIES ZULASSEN um das Newsletter Formular anzuzeigen.

STABIL BLEIBEN – GEGEN AFD-HYPE UND RECHTSRUCK

Es gibt einen bedrohlichen Rechtsruck in unserer Gesellschaft. Die AfD bekommt in einigen Regionen sehr viele Wahlstimmen. Bedrohungen und Angriffe von Rechtsextremen sind vielerorts bereits Alltag. Das ist ätzend und macht Angst. Aber genau deshalb ist es so wichtig, sich nicht entmutigen zu lassen. Wenn jetzt alle aufgeben, haben die gewonnen. Je weniger Gegenwind, desto stärker und siegessicherer fühlen sich die Rechten.


Jetzt geht es erst recht darum, Haltung zu zeigen, zu widersprechen, Betroffene von rechter Gewalt zu unterstützen und vor allem der AfD und ihren Fans so viel Stress wie möglich zu machen.


Das Gute ist: Du bist nicht allein! Es gibt hunderttausende Engagierte da draußen, die ebenfalls mit viel Energie weiter am Start sind. Wenn jeder Mensch nach seinen Möglichkeiten etwas unternimmt, können wir zusammen richtig viel bewegen.


Also misch dich ein und bleib stabil – denn wir bleiben es auch! Versprochen.

Eine Menschenmenge protestiert mit Fahnen mit der Aufschrift „Keine Nazis“ und einer Regenbogenfahne.

Das kannst du tun:

  • 1. Anschluss finden

    Egal was du vorhast, such dir Verbündete. Falls es in deinem Ort kein Bündnis gegen Rechts oder ähnliches gibt, einfach Freund*innen fragen, ob sie etwas mit dir starten wollen. Gemeinsam kann man viel bewegen, und es macht mehr Spaß. Geht zusammen Nazi-Propaganda entsorgen, organisiert ein eigenes Konzert gegen Rechts oder fahrt zu einer Protestaktion, um weitere Engagierte kennenzulernen. Es gibt viel zu tun und jeder kleine Schritt hilft.

  • 2. Laut sein

    Die AfD will sich unbedingt als „ganz normale“ Partei präsentieren. Aber genau das dürfen wir nicht zulassen. Rassismus, völkischer Nationalismus und Hetze gegen Minderheiten sind weder „normal“ noch demokratisch. Es ist wichtig, dass die Rechten überall mit lautem Protest rechnen müssen. Egal ob Wahlkampfkundgebung, Infostand oder Parteitag – bei jedem öffentlichen Auftritt muss kräftiger Gegenwind zu spüren sein. Es gibt (fast) immer lokale Initiativen, die kleine oder große Proteste organisieren. Dabei ist jede Unterstützung willkommen.

  • 3. Sichtbar werden

    ...ist mega einfach und macht anderen Hoffnung. Losziehen und rechte Propaganda übermalen oder mit Stickern überkleben können wir alle, wir müssen uns nur verantwortlich fühlen. Neonazis wollen stets ihr Revier markieren, um Stärke zu zeigen. Wir machen ihnen einen Strich durch die Rechnung. Aufkleber schicken wir dir gern kostenlos zu oder du bestellst dir welche bei uns im Onlineshop.

  • 4. Widersprechen

    Es ist leider echt schwer, AfD-Fans mit Argumenten zu überzeugen. Die meisten lassen sich auf gar keine Diskussionen mehr ein. Gefühle wiegen dann mehr als Fakten. Aber im Familien- und Bekanntenkreis hat man noch die größten Chancen, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die auf die AfD reingefallen sind. Also, zieh dir Argumente gegen rechte Lügen rein und halte bei der nächsten Familienfeier dagegen. Das ist anstrengend, aber es lohnt sich.


    Genauso wichtig ist, Widerworte zu geben, wenn in der Klasse, bei der Grillparty oder an der Bushaltestelle jemand rechte Sprüche bringt. Die Rechten behaupten gern, sie seien die Stimme einer stillen Mehrheit und die meisten Leute würden denken wie sie. Wenn du dagegenhältst, ermutigt das auch andere, es zu tun.


    Hier gibt es gute Argumente:

    https://www.campact.de/rechtsextremismus/argumente-gegen-die-afd/


    Buchtipp:

    „Argumente am Stammtisch: Erfolgreich gegen Parolen, Palaver und Populismus“ (Wochenschau Verlag)

  • 5. Solidarisch bleiben

    Davor hat die AfD am meisten Angst: dass sich alle Menschen schützend vor diejenigen stellen, die die Rechten am liebsten weghaben würden. Konkret bedeutet das: Wenn du mitbekommst, dass Menschen, Einrichtungen oder Vereine im Visier von Nazis sind – schau, wie du helfen kannst. Manchmal reicht schon eine nette Mail, ein Hilfsangebot oder ein Gespräch zum Mut machen. Das Wichtigste ist, dass die Betroffenen wissen, dass sie nicht alleine sind. Wenn es um konkrete Angriffe geht, helfen die Opferberatungsstellen in jedem Bundesland: https://verband-brg.de/

  • 6. Informieren

    Rassistische Hetze, Gewalttaten, Spionage für China, Spendenaffären – es gibt reihenweise Skandale bei der AfD. Und die Partei tut alles, damit möglichst wenige Wählerinnen etwas davon mitbekommen. Aber zum Glück sind da draußen tolle Journalistinnen unterwegs, die genau das aufdecken, was die AfD am liebsten vertuschen möchte. Es lohnt sich, alles in den Medien zum Thema AfD, Rechtsextremismus und rechte Gewalt im Auge zu behalten, um immer informiert zu sein. Das hilft dir auch bei nervigen Diskussionen mit AfD-Fans.


    Gut recherchierte Artikel findest du hier:

  • 7. Eigene Themen stärken

    Bei all dem Ärger mit der AfD sollte man nicht aus den Augen verlieren, dass sie durchaus auch mal reale Probleme anspricht. Das Ding ist: Sie hat keine Lösungen. Stattdessen präsentiert sie Sündenböcke, hetzt Menschen gegeneinander auf und verbreitet rassistischen Hass. Wenn du den Rechten nicht das Feld überlassen willst, musst du dich selbst engagieren und eigene Lösungen suchen – in Bürgerinneninitiativen, Schülerinnenvertretungen, Jugendausschüssen, Gewerkschaften oder antifaschistischen Gruppen. Eine offene, bunte, demokratische Gesellschaft ist leider keine Selbstverständlichkeit mehr, sondern muss von uns allen gelebt und verteidigt werden.

  • 8. Wählen gehen

    Klingt easy – ist es auch! Es ist eine ganz einfache Rechnung: Je mehr stabile Menschen ihre Stimme abgeben, desto niedriger werden am Ende die Prozentpunkte der AfD. Die Rechten machen auf jeden Fall ihr Kreuzchen. Es hängt also davon ab, was wir daraus machen. Also unbedingt wählen gehen und Freund*innen und Familie mitnehmen. Danke!